Auf dem Weg zum “SH – Design”

Als Brückenland zwischen Nord- und Ostsee und Mittel – und Nordeuropa hat Schleswig – Holstein eine wechselvolle Geschichte, die auch ihren Niederschlag in der regionalen Baukultur gefunden hat. Sie findet sich wieder im Haubarg auf Eiderstedt, im Geesthaldenhaus der Schleswigschen Geest, in den Bauernhäusern der Elbmarschen und in den Fischerhütten Ostholsteins. Die Gutshäuser im östlichen Hügelland des Landes haben oft einen individuellen und persönlich geprägten Baustil mit Anleihen an englische und französische Vorbilder.

Das Projekt Bordesholmer Haus ist als Start- und Beispielprojekt angelegt. Weitere Regionen im Land können ähnliche identitätsstiftende Projekte für ihre Bauleitplanung vor Ort starten. Daraus kann sich dann ein “SH – Design” entwickeln .

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Diese traditionelle Hofanlage in Bissee überzeugt noch heute. Für zukünftige Dorfentwicklungsplanungen können auch bei den neuen Eingangshallen im Freilichtmuseum Molfsee noch “Anleihen” gemacht werden.

Architektur/Detail

Giebel

Meinungen bloggen

Das ist ein Beispieltext für die Beschreibung des Besonderen des Giebels eines historischen Bordesholmer Hauses.

Das Bordesholmer Haus besticht durch klare Strukturen, Einfachheit und heimische Materialien. ……..

Maximilian Mustermann schreibt: “Warum nicht Anlehnung an den Giebel des Torhauses von Gut Roest suchen?”

Tür und Gesamtoptik

Schlichte einfache Ornamente prägen diese Eingangstor

Ziegel und Fachwerk

Gebrannte Ziegel aus heimischen Ton mit großer Fuge

Strohdach und Fachwerk mit Ziegel

Gehören Fachwerk und Strohdach unbedingt zusammen? Gibt es andere Materialien und andere Kombinationen ?

Grundriss

Grundriss

Energieversorgung

Weitere Themen sind : Treppe, Fußboden, Fenster, Hofflächen, Oberboden,

Historie

Menschen mit ihren Wohnungen und Häusern prägen die Kulturlandschaft. Seit dem 16. Jahrhundert entwickelte sich im Bordesholmer Land zwischen Kiel und Neumünster eine eigene Baukultur. Ein Beispiel ist der Hof Schnack/Negenharrie.

Der damals neue Baustiil prägte ganze Dorfbilder und ermöglichte ein lebensfreundliches Arbeiten und Wohnen . Es entsprach dem damaligen Lebensgefühl der Menschen.

Die Gemeinden des Amtes Bordesholm unterstützen um die letzte Jahrtausendwende die wissenschaftliche Aufarbeitung der verbliebenden Bordesholmer Häuser.

Im Freilichtmuseum Molfsee Geländeplan Nr 3 ist das Bordesholmer Haus zu besichtigen.

Weitere Quellen: Kulturverein Bordesholmer Land e.V.

Das Bordesholmer Haus und seine Nebengebäude 1600 bis 1870 ISBN 3 – 9807 -4 90 – 3 – 7

Bordesholmer Haus stilecht hergerichtet in Gr. Buchwald.

Architektur

Das Brückenland Schleswig – Holstein zwischen Nord- und Mitteleuropa verfügt über sehr unterschiedliche Baustile. Das Bordesholmer Haus, der Haubarg auf Eiderstedt, das Walfängerhaus mit den Kapitänshäusern an der Westküste, der Dreiseithof in Angeln, die Häuser auf der Schleswigschen – Geest und in der Probstei, Armen-, Fischer- und Elbmarschhäuser prägten Landschaften und Menschen. Das Brückenland Schleswig – Holstein zwischen Nord- und Mitteleuropa verfügt über sehr unterschiedliche Baustile. Das Bordesholmer Haus, der Haubarg auf Eiderstedt, das Walfängerhaus mit den Kapitänshäusern an der Westküste, der Dreiseithof in Angeln, die Häuser auf der Schleswigschen – Geest und in der Probstei, Armen-, Fischer- und Elbmarschhäuser prägten Landschaften und Menschen.

Über das Ideenforum mit Malaktionen, Präsentationen der Bordesholmer Schulen, Fotowettbewerbe und interdisziplinäre Studienprojekte der Studenten an der Fachhochschule Kiel wird ein Weg gesucht eine etablierte Bauform zeitgemäß zu reaktivieren.

Dieser Entwicklungspfad könnte wiederum in den laufenden Orts- und Amtsentwicklungsplänen seinen Niederschlag finden. So können auch Impulse für anstehende Bauleitplanungen gegeben werden.

Aus gewachsenen Baustrukturen ein neues Design entwickeln

Gewachsene Hofanlage in Bisse: links Altenteiler Haus, Bauernhaus in der Mitte und mit Nebengebäude, heute als Festscheune genutzt.

Interessante Literatur:

100 Ideen verändern: Architektur:

www.dumont-buchverlag.de

ISBN: 978-3-8321-9382-9

Umfeld

Mit seinem Haus verbindet man auch ein Stück Heimat und Identität mit der Region. Das findet dann auch im Baustil der Region seinen Ausdruck. Was sollte man zu Bordesholm wissen?

Das “alte Bordesholmer Haus” war eingefügt in ein festes über Jahrhunderte gewachsenes Wirtschafts-, Sozial- und Bildungssystem. Die Bewohner waren weniger Land- oder Wanderarbeiter, sondern sie verfügten oft als Hufner und Kätner, teilweise mit kleinem Gewerbe oder als kleine Bauern über ein bescheidenes Haus – und Grundvermögen. Sie besaßen mit zunehmender Wirtschaftskraft aber auch gewisse Freiheitsrechte. Ihr Haus bildete damit für sie einmal Rückzugsort aber auch Grundlage für einen vom Familien – und Hausvatergedanken geprägten Entwicklungspfad. Die vielen Auswanderungen um 1850 aus den Dörfern im Bordesholmer Land nach Amerika sind Ausdruck eines Freiheitsgedanken, der schon immer den Schleswig -Holsteiner beseelte.

Augustiner Chorherrnstift und Mönche prägten Dörfer, Wirtschaft und Familien. Bürger und Bauern legten mit ihren Abgaben das Fundament für eine Bibliothek, die später den Grundstock für die Kieler Universität bildete. In der Fürstenschule in Bordesholm konnte bis 1665 ein “abiturähnlicher” Abschluss erworben werden, der zumStudium berechtigte.

Später prägten dann oft einklassige Dorfschulen mit ihren “Schulmeistern” das Bildungswesen in den kleinen Gemeinden. Der 1975 gegründete Schulverband Bordesholm konzentrierte das Schulwesen dann in den Ortschaften, Bordesholm, Wattenbek und Brügge. Es sollte bis 2017 dauern, bis ein Abiturjahrgang von der Hans – Brüggemann -Schule entlassen werden konnte.

Ein starkes Vereinswesen vom Kulturverein Bordesholm,TSV Wattenbek, Liedertafel, Sozialverband, Handels- und Gewerbeverein, Landfrauenverein, Kirchengemeinden der unterschiedlichen Konfessionen und weitere Vereine entwickeln heute starke identitätsstiftende Aktionen.

Die Bordesholmer Wirtschaft mit einem leistungsfähigen Bankensystem unterstützt den Ausbaus des Bildungswesens. Den Absolventen der Bordesholmer Schulen werden gute Ausbildungs- und Arbeitsplätze angeboten.

Dorfhäuser, gastronomische Betriebe, Versammlungsräume für Feuerwehren und Vereine und Verbände vor Ort ermöglichen ein aktives Gemeinschaftsleben. Das ist das Fundament für die Entwicklung eines Baustils, der aufbauend auf seine Entwicklungsgeschichte neue Impulse und gesellschaftliche Mainstreams aufnimmt, die dem Lebensgefühl der Menschen entsprechen. Neue Anforderungen Arbeiten und Wohnen vor Ort, Digitalisierung vieler Lebensbereiche, zeitgemässe und innovative Infrastruktur, Mobilität für die Bürger/innen unter Nutzung des nahen internationalen Autobahnnetzes sind zu berücksichtigen.

Das alles schlägt sich zur Zeit in den Dorfentwicklungsplänen nieder, die zu einem Amtsentwicklungskonzept zusammengefasst werden können. Damit entwickelt sich die Bordesholmer Region zu einem Hotspot für andere Regionen im Land. Gefragt sind keine Prachtbauten, sondern bezahlbare Wohnungen und Häuser in gesunder Lage.

Eine Gestaltungsaufgabe

Damit steht hinter dem Projekt Bordesholmer Haus auch die Idee, wie entwickelt sich das Umfeld eines “neuen ” Bordesholmer Hauses? Hier setzt die besondere Gestaltungsaufgabe der Kommunen in der Bauleitplanung ein. Daher ist auch ein Ziel Vorschläge in Diskussion einzubringen, wie z.B. ein Mehrfamilien- und Einfamilienhaus oder ein Gewerbebau in Zukunft gestaltet werden.

Aus der Kenntnis der Geschichte der Heimat und den aktuellen Verhältnissen können neue Ideen entstehen, die das Gemeinschaftsleben weiter stärken.

Auf dem Dorfplatz in Brügge
Das Eidertal ist beliebtes Ausflugsziel
Honigs lassen es sich im Winter gerne aus der Hand der Besucher/innen schmecken.

Vision

Neue Wohnformen weltweit in der Diskussion

Schreiben Sie Ihre Meinung zu Arbeiten und Wohnen, Weiterentwicklung des Bordesholmer Hauses. Worddatei per Mail an Manfred Christiansen.

Das Modellvorhaben Bordesholmer Haus kann auf andere Landesteile Schleswig – Holsteins leicht übertragen werden, da Schleswig – Holstein in seinen Landschaften über sehr unterschiedliche Baustile verfügt. Hieraus kann dann ein SH -Design entwickelt werden, das dann in die Bauleitplanung vor Ort gut übernommen werden kann.

In welchem Lebensumfeld wollen wir in den Nachchoronazeiten leben? Zusammen mit der Fachhochschule Kiel gehen unter der Schirmherrschaft von Kreispräsidentin Dr. Juliane Rumpf Studenten/innen daran ihre Zukunftsvorstellungen zur bezahlbaren baulichen Entwicklung von Eigenheimen, Mehrfamilienhäusern und Gewerbebauten zu entwickeln. Sie orientieren sich erst einmal am traditionellen Bordesholmer Haus, das von 16. Jahrhundert bis 1870 der vorherrschende Baustil zwischen Kiel und Neumünster war. Es stellt sich die Frage kann man in der Neuentwicklung von Wohnanlagen an den sich über Jahrhunderte entwickelten Baustil anknüpfen? Dabei soll nicht der alte Baustil kopiert, sondern etwas Neues geschaffen werden, was dem heutigen Lebensgefühl der Menschen mit Bezug zur Region entspricht.

Eine erste Meinung von Manfred Christiansen

Die Forderung nach der Einheit von Arbeiten und Wohnen – mit weniger physischen Kontakten zu den Mitmenschen – gewinnt in Zeiten von staatlich ermöglichtem “Home Office” stark an Gewicht. Persönliche Freiheitsrechte gewinnen eine neue Qualität. Geschichte wiederholt sich nicht. Aber oft lohnt ein Blick zurück zur eigenen Positionsfindung.

Ab dem 16. Jahrhundert drängten die Menschen im Bordesholmer Land auf eine immer stärkere Unabhängigkeit von ihren geistlichen und weltlichen Herrschern. Sie strebten nach Orten, wo sie selbstbestimmt wohnen und arbeiten konnten. Zunehmend war es ihnen egal, wer als Herrscher auftrat. Die eigenen Lebensgrundlagen durften allerdimgs nicht betroffen werden. Das erklärt auch die wechselvolle Geschichte der Baukulturen des Brückenlandes Schleswig – Holsteins zwischen Nord- und Mitteleuropa.

Geprägt von diesem Denken entstand in der Region zwischen Kiel und Neumünster das Bordesholmer Haus als Inbegriff eines damals zeitgemäßen Lebens.

Landluft macht gesund

Nirgends sind die weltweiten Coronazahlen so niedrig, wie in weniger dicht besiedelten Regionen. Hinzu kommt: gerade viele ländlichen Gemeinden verfügen weiter über eine positive Klimabilanz. Manche sprechen schon von einer neuen Wachstumsqualtät der Dörfer. Warum dann nicht auch seitens des Staates diese Entwicklung fördern durch eine verbesserte Förderung für Pendlern, Schulen und Sozialeinrichtungen auf dem Lande. Das Grundgesetz schreibt gleiche Lebensverhältnisse in Stadt und Land vor.

Der Bezug der Menschen zu ihrer Region rückt zunehmend in den Mittelpunkt. Es gilt etwas Neues zu schaffen, was dem heutigem Lebensgefühl der Menschen entspricht. Dank eines schnellen Internets in allen Gemeinden des Amtes Bordesholm sind hier die Grundlagen für eine erfolgreiche Digitalisierung des Lebensumfeldes für die Bürger/innen gelegt worden. Die Gemeinde Sören war schon 2012 die Kommune mit dem schnellsten Internet in Deutschland.

Selbstbestimmter Weg

Schon im vorigen Jahrhundert gingen die Menschen mit ihrem “Bordesholmer Haus ” einen selbstbestimmten Weg.. Damals wurden eigene Sparkassen, ein eigenes Vereins- und Wirtschaftsleben geschaffen.

Länder mit alten Baukulturen, wie Japan und China haben den sich abzeichnenden neuen Mainstream erkannt und sind mit wissenschaftlichen Institutionen dabei, die Zukunft der baulichen Entwicklung in ihrer Region eine neue Perspektive zu geben.

Der Kreis Rendsburg -Eckernförde, Wirtschaft, Verwaltung und engagierte Wirtschaftsbetriebe und Organisationen im Bordesholmer Land stellen sich dieser Verantwortung und fördern das Projekt Bordesholmer Haus. Es ist mehr als nur ein Bauprojekt, es ist eine Antwort, wie wir unser Lebensumfeld gestalten.

Stefan Taigner schreibt, 26.Juni 2020

Eine tolle Idee. Bloss sollte man die für den Klimawandel relevanten Elemente in das Konzept einbinden, also EE, Regenwasserspeicherung und -abführung, Fernwärmeanschluss soweit lokal möglich etc. Alles möglich, und in das Konzept des Bordesholmer Hauses integrierbar

Haus

Aktuell

S-H : Infos zum Bauordnungsrecht, Bautechnik, Vergaberecht, Bauleitplanung

Nutzen Sie den Kommentarraum am Ende des ersten Beitrags. Zeichnungen, Fotos usw. werden auch unter Medien veröffentlicht.

Haus was ist das?

“Haus was ist das” ? Ist es die Hütte im Urwald, das Zelt in der Steppe, der Wigwam der Indianer, der Iglu der Eskimo, das Haus von Bürgern und Bauern? Sind Gutshäuser, Schlösser von Grafen und Fürsten, Paläste von Präsidenten und Kaiser überhaupt Vorbilder? Die Römer kannten den Begriff “templum”, heiliger Bezirk und das Konzept der Hausgötter, daher auch der Name “Gotteshaus.” Wer kennt nicht die englische Redewendung: “My home ist my Castle.”

Das Haus hat verschiedene Bedeutungsebenen. Im Haus leben und arbeiten Menschen. Es dient als Wohn- und Geschäftsgebäude. Es dient sozialen Gruppen als Stätte von Beziehungen und Interaktionen. Als Deutungs- und Ordnungsmodell entwickelte sich eine kommunikative Praxis mit sich immer weiter entwickelnden ordnungsrechtlichen Einbindungen.

Griechen, Römer und Germanen entwickelten ihrer Kultur entsprechende Beziehungen zu “ihrem Haus”. Zunehmend wird neben dem reinen Gebäude, der Begriff der Haushaltung, der Hausrat, der Hausstaat, aber auch Ehe und Familie gebraucht. Ab dem 17. Jahrhundert kommt der Begriff “Haus und Heimat” ins Spiel.

Auch Wirtschaft und Politik schöpften Begriffe wie Ober-, Unter-, Abgeordneten-, Handels-, Zunft- und Hohes Haus. Auch die klare Zweckbindung Rat-, Kranken-, Waisen-, Bauern-, Back-, Garten-, Kuh- und Elefantenhaus usw. findet man weltweit.

Das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch von 1812 beschreibt in § 297: “Eben so gehören zu den unbeweglichen Sachen diejenigen, welche auf Grund und Boden in der Absicht aufgeführt werden, daß sie stets darauf bleiben sollen, als Häuser und andere Gebäude……”

Vor dem heutigen Haus mit Kamin gab es das Rauchhaus. Hier setzt dann schon die Entwicklung des Bordesholmer Hauses mit seinen Nebengebäuden ein. Hier war die zentrale Feuerstelle des Hauses im Eingangsbereich angesiedelt. Davon abgetrennt gab es Verschläge für Mensch und Tier, Backhäuser und Ställe. Die festen Trennwände im Bordesholmer Haus entwickelten sich später, ebenso raumseitige Öfen, wie den Bilegger. Hieraus wurde dann auch der Begriff “Haus und Hof” abgeleitet.

Im Mittelalter bis in die Neuzeit war das Haus die zentrale Institution sozialer Ordnung. Es schälte sich der Begriff, der noch heute verwandt wird, “das Hausvater Denken” heraus. Er “legitimierte” die Ausübung von Gewalt über Frau, Kinder und Gesinde. Auch die Verbindung Haus und Acker wurde als Deutungs- und Ordnungsmodell im kommunikativen Bereich eingesetzt.

” Haus und Hof” gibt es noch heute in den Redewendungen ebenso, wie im sozialen Bereich der Begriff “Denken vom Hof”: Hier steht nicht der Mensch im Mittelpunkt, sondern der Hof als Wirtschafts – und Lebensmittelpunkt, vor den sozialen Belangen der Familie. Das “Denken vom Hof” her war in der agrarisch geprägten Struktur nicht nur im Bordesholmer Land sehr ausgeprägt.

Der heutige Begriff der Immobilien steht für Haus und Habe mit totem und lebenden Inventar.

Weltliche und christliche Herrscher prägten das Bordesholmer Land, deren Bewohner im “Schatten des Doms” gegenüber der Insel im See den Gang durch die Geschichte gingen.

Heute unterscheiden sich die Häuser nach ihrem Haustyp, Reihen-, Hoch-, Einfamilien- und Mehrfamilienhaus. Auch die Unterscheidung nach Energiestandard, wie Passiv- und Niedrigenergiehaus ist sehr gebräuchlich.

Das Bordesholmer Haus, dessen Geschichte im 16. Jahrhundert beginnt, war schon immer sehr funktionell eingerichtet. Kennzeichnend war die zentrale Energieversorgung bis zur späteren rauchfreien Beheizung der Wohnräume. Die Häuser waren oft sparsam ausgestattet und errichtet aus dem Materialen der näheren Umgebung. Sie mußten schon damals für die oft in Abhängigkeitsverhältnissen lebenden Menschen bezahlbar sein.

Die Menschen im Bordesholmer Land entwickelten mit “Haus und Hof” in Verbindung mit dem Begriff “Heimat” eine starke Identität mit ihrer Region. Die regionalen Aktivregionen der EU – z.B. Mittelholstein – im heutigen Europa fördern regionale Projekte zur Zukunftssicherung

Es ist natürlich eine sehr anspruchsvolle Herausforderung hieran anknüpfend etwas Neues zu schaffen, was dem heutigen Lebensgefühl der Menschen entspricht und in die laufenden Dorfentwicklungs- und Regionalplanungen Eingang finden kann.

Manfred Christiansen

Der Bau des Bordesholmer Doms begann 1309. Das Bordesholmer Kloster entwickelte sich zu einem bedeutenden Kultur- und Religionszentrum auf der Landbrücke zwischen Nord- und Mitteleuropa.
Die Feuerstelle im Bordesholmer Haus war auch ein Ort der Kommunikation für die Familien der Hufner , Kätner und der damals beschäftigten Arbeiter/innen.
Weltliche Herrscher, wie der Herr von Salden auf Gut Schierensee prägten die Region.